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Sicher Autofahren im Herbst und Winter

8 wertvolle Tipps - damit Sie sorgenfrei durch die kalte Jahreszeit kommen!

Inhaltsverzeichnis

  1. Bauernglatteis – die unterschätzte Gefahr im Herbst

    Warum nasses Laub und Landstraßen eine gefährliche Kombination sein können.

  2. Aquaplaning – erhöhte Gefahr durch Starkregen!

    Wie Sie Aquaplaning erkennen und vermeiden.

  3. Vorsicht, Wildwechsel! Wildunfälle vermeiden

    Tipps für sicheres Fahren während der Morgen- und Abenddämmerung.

  4. Fahrzeugbeleuchtung überprüfen

    Warum eine funktionierende Beleuchtung im Herbst und Winter so wichtig ist.

  1. Hochwertige Winterreifen tragen zur Sicherheit bei

    Was gute Winterreifen ausmacht und wann der beste Zeitpunkt für den Wechsel ist.

  2. Scheibenwischer und Wischwasser

    Wie Sie für klare Sicht sorgen.

  3. Batterie und Bremsen überprüfen

    Warum regelmäßige Checks wichtig sind.

  4. Ausrüstung beim Autofahren in Herbst und Winter

    Welche zusätzlichen Utensilien im Auto nicht fehlen sollten.

1. Bauernglatteis – die unterschätzte Gefahr im Herbst.

Nasses Laub allein ist eine nicht zu unterschätzende Gefahr, denn es kann schnell zu einer unfreiwilligen Rutschpartie führen, die schwer zu kontrollieren ist. Dies gilt besonders auf Landstraßen in landwirtschaftlichen genutzten Gebieten, da hier durch das Einbringen der Ernte oft Ackererde durch die Landfahrzeuge auf die Straßen gerät. In Kombination mit Regen und Laub entsteht dabei das sogenannte Bauernglatteis, ein gefährlicher Schmierfilm– der den Bremsweg enorm verlängert und daher schnell zu Auffahrunfällen führen kann.

Tipp: Achten Sie auf die Straßenverhältnisse und passen Sie Ihre Geschwindigkeit an.
Laub und Schmutz auf Straßen können im Herbst zu einem Problem werden

2. Aquaplaning - erhöhte Gefahr durch Starkregen!

Starker Regen ist im Herbst ebenfalls keine Seltenheit und kann auf manchen Straßen zum gefürchteten Aquaplaning führen. Ältere Straßen mit Spurrillen und Senken, in den sich das Wasser schnell sammeln kann, sind besonders anfällig für dieses Phänomen. Hier gilt es schon im Vorfeld langsamer zu fahren, denn eine hohe Geschwindigkeit ist einer der Faktoren die Aquaplaning begünstigen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Profil Ihrer Autoreifen, denn Aquaplaning entsteht, sobald Ihre Reifen überschüssiges Wasser nicht mehr nach außen und hinten ableiten können. Tipp: Fahren Sie also bei oder nach einem starken Regen lieber etwas langsamer und lassen Sie regelmäßig die Beschaffenheit Ihres Reifenprofils überprüfen.
  
Aquaplaning ist besonders im Herbst für viele Unfälle verantwortlich

Wildunfall was tun? Was sie bei einem Unfall mit Wildtieren beachten sollten.

Sollten Sie trotz aller Vorsicht selbst in einen Wildunfall verwickelt werden, ist es äußerst wichtig die Unfallstelle mit Warnblinklicht, Warndreieck zu sichern und verletzte Personen schnell mit 1. Hilfe Maßnahmen zu versorgen. Achten Sie dabei auf Ihre eigene Sicherheit, indem Sie eine Warnweste tragen, während sie sich an der Unfallstelle bewegen. Melden Sie einen Wildunfall immer der örtlichen Polizei und dem zuständigen Jäger oder Förster, damit dieser tote Tiere entsorgen oder verletzte Tiere suchen und behandeln kann.

Warnung vor häufigem Wildwechsel

3. Vorsicht, Wildwechsel! Wildunfälle vermeiden.

Unfälle durch Wildtiere sind in unser ländlichen Region ganzjährlich eine Gefahr, doch ab Beginn der kalten Jahreszeit steigt das Risiko erheblich. Viele Tiere finden nicht mehr genügend Nahrung in Ihrem Wald und erweitern daher die Gebiete, in denen sie umherstreifen. Paarungs- und Brunftzeiten der Tiere spielen ebenfalls eine Rolle in dieser Jahreszeit. Die meisten Tiere lassen sich dann auch nicht von einer stark befahrenden Straße während des Berufsverkehrs von der Überquerung abhalten. Fahren Sie daher während der Morgen- und Abenddämmerung besonders vorsichtig und vorrausschauend, denn zu diesen Zeiten sind die Rehe, Wildscheine und Hirsche besonders aktiv. Achten Sie ebenfalls auf Wildwechsel-Schilder, denn diese deuten auf größere Wildvorkommen in den ausgeschilderten Bereichen hin.

Rehe vor dem überqueren einer Strasse im Herbst
Tipp: Fahren Sie während der Morgen- und Abenddämmerung besonders vorsichtig.

4. Fahrzeugbeleuchtung überprüfen und Nebelleuchten richtig einsetzen!

Mit dem Ende des Sommers werden die Tage schnell kürzer, deshalb ist es vor allem jetzt an der Zeit die Funktion ihrer kompletten Kfz-beleuchtung überprüfen. Abblendlicht, Nebelscheinwerfer und Nebelschlussleuchte und sind zu dieser Jahreszeit außerordentlich wichtig. Letztere sollten sie allerdings nur bei besonders dichten Nebelfeldern bzw. einer Sichtweite unter 50 m einschalten, da andere Verkehrsteilnehmer sonst geblendet werden. In diesem Fall gilt auch eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Nebelscheinwerfer dagegen dürfen generell bei schlechter Sicht durch Regen oder Schneefall benutzt werden, da diese andere Autofahrer nicht so stark blenden.

 

Tipp: Überprüfen Sie die Funktion Ihrer kompletten Kfz-Beleuchtung.

5. Hochwertige Winterreifen tragen zur Sicherheit bei!

Hochwertige Winterreifen im Herbst können Aquaplaning zwar nicht verhindern, dennoch bieten diese aufgrund Ihrer weicheren Gummimischung mehr Halt und Haftung auf dem Straßenbelag. Auch wenn es in den letzten Jahren vom Herbst bis Winter recht milde Temperaturen gab, kann es jederzeit zu einem  Bodenfrost kommen. Ein frühzeitiger Reifenwechsel kann also nicht schaden – im Gegenteil, Sie umgehen längere Wartezeiten und erhalten vielleicht ein besonders günstiges Angebot von Ihrer Kfz-Werkstatt. Dabei sollte auch immer das Reifenprofil und der Reifendruck überprüft werden.

Reifenwechsel
Professioneller Reifenwechsel
Werkstatt-Grüner-Weg-Winterreifen

Winterreifenpflicht in Deutschland – ja oder nein?

Eine reine Winterreifenpflicht, die an die Jahreszeit gekoppelt gibt es in Deutschland zwar nicht, aber es besteht die Pflicht bei winterlichen Wetterverhältnissen (Schnee, Glätte oder Eis) mit entsprechenden Reifen zu fahren. Wer also bei Glätte oder Schnee mit Sommerreifen von der Polizei angehalten wird, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 60 Euro rechnen.  Bei einer Behinderung oder Gefährdung des Straßenverkehrs (z.b. durch zu langsames Fahren oder ständiges Rutschen) erhöht sich das Bußgeld auf 80 bzw. 100 Euro. Ein Unfall bei winterlichen Straßenverhältnissen (mit Sommerreifen) hat 120 Euro und einen Punkt in Flensburg zur Folge. Ein weiteres Argument für die Benutzung von Winterreifen, ist der Versicherungsschutz im Falles eines Unfalls. Hier kann es selbst bei Vollkasko-Versicherungen Probleme bei einem Unfall mit Sommerreifen geben, wenn eine grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen werden kann.

Noch ein Tipp für Winterurlauber: während in Deutschland die Pflicht zur Winterbereifung an die Wetterverhältnisse gebunden ist, ist die Winterreifenpflicht in Österreich an einen konkreten Zeitraum (1. November bis 15. April) gebunden.

 

6. Scheibenwischer und Wischwasser: für optimale Sicht bei Regen und Schnee

Schlechte Sicht durch verschmierte Frontscheiben kann in der kalten Jahreszeit viele Unfälle zur Folge haben. Scheibenwischer und Wischwasseranlage sollten daher einwandfrei arbeiten. Scheibenwischer-Gummis die Schlieren ziehen oder nicht mehr komplett auf der Front- oder Heckscheibe aufliegen, sollten unbedingt ausgetauscht werden. Eine Kontrolle des Wischwassers sollte regelmäßig durchgeführt werden.

Zu Beginn der kalten Jahreszeit ist eine Wechsel des Scheibenwischwassers dringend erforderlich. Hier gibt es Fertigmischungen oder Konzentrate, die mit Frostschutzmittel angereichert sind. Diese speziellen Winterscheibenreiniger enthalten Ethanol oder Glykole, um eine Absenkung des Gefrierpunkts zu erreichen. 

Funktionierende Scheibenwischer sind besonders bei Starkregen und Schnee gefragt

Tipp: Ein rechtzeitiger Wechsel des Scheibenwischwassers schützt sie vor bösen Überraschungen im Falle eines Kälteeinbruchs.

7. Batterie und Bremsen überprüfen

Damit Ihr Fahrzeug auch im Herbst und Winter jeden Tag zuverlässig anspringt, sollte die Autobatterie vor Beginn der kalten Jahreszeit noch einmal überprüft und aufgeladen werden. Das gilt insbesondere für Batterien die länger als vier Jahre in Gebrauch sind. Lassen Sie Ihre Batterie unbedingt von einer Fachwerkstatt prüfen, da es bei unsachgemäßer Durchführung zu Schäden an der Bordelektronik kommen kann.  Zudem muss nicht immer die Batterie Ursache der Probleme sein, in einigen Fällen steckt auch die Lichtmaschine dahinter.

Batterien sind heutzutage meist wartungsfrei

Eine verdreckte Batterie kann ebenfalls schnell zu Problemen führen. Schmutz und Nässe zwischen den Polen können für eine ungewollte Entladung sorgen. Die Reinigung des Batteriegehäuses und der Batteriepole sollte am besten mit einem Anti-Statik Tuch erfolgen. Der Sitz der Polklemmen sollte hierbei ebenfalls überprüft werden.

Bremsen:

Tipp: Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber gerade vor dem Winter nochmal erwähnenswert. Lassen Sie Ihre Bremsen auf jeden Fall von einer Fachwerkstatt überprüfen.

8. Ausrüstung beim Autofahren in Herbst und Winter.

Neben der KFZ-Pflichtausrüstung, die vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist, haben wir hier eine Liste der Teile zusammengestellt, die besonders im Herbst und Winter hilfreich sein können:

Tipp: Ein Eiskratzer sollte in jedem Fahrzeug vorhanden sein
  • Abschleppseil oder Abschleppstange
  • stabiles Holzbrett (für Reifenwechsel auf weichem Untergrund oder als Unterlage, wenn man sich festgefahren hat)
  • Handschuhe und eine warme Decke (sehr nützlich bei längeren Staus oder Autopannen)
  • Eiskratzer und Enteisungsspray
  • Schnee- oder Handfeger
  • Schwamm oder Lappen (für beschlagene Scheiben)
  • Sonnenbrille (für Zwielicht in der Morgen- oder Abenddämmerung)
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